Wechselfarbiger
Speitäubling, Zerbrechlicher Täubling, Gebrechlicher Täubling, Wechselspeitäubling
GIFTIG!
RUSSULA FRAGILIS (SYN. RUSSULA EMETICA SUBSP. FRAGILIS, RUSSULA FRAGILIS VAR. NIVEA)
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Fotos oben 1+2 und
unten 2-4 von links: Gerhard Koller ©
Fotos oben 4 und unten 5-7 von
links: Paul Derbyshire
(mushroomobserver.org)
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Foto oben 1 von
links: Davide Puddu
(Davide Puddu) (mushroomobserver.org) Fotos
oben 8-10 von links:
Pgrunow (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Obstartig, süßlich, fruchtig, bonbonartig, nach Kokosnuss. |
Geschmack: |
Extrem scharf. |
Hut: |
2-6 (7) cm Ø, sehr variable Farben:
Rosa, fleischbraun, ockerlich, lilaviolett, violettrosa, violett, purpurrot, olivgrün, grünlich, in fast weiß ist es die Varietät: RUSSULA
FRAGILIS VAR. NIVEA. Der Rand ist
gerieft, wellig und höckerig. Mitte eingedellt, trichterförmig, im Alter
dunkler gefärbt, Huthaut gut zu ¾ abziehbar. |
Fleisch: |
Weiß, brüchig, relativ weich. |
Stiel: |
2-11 (13) cm lang, 0,5-1,6 (1,8) cm Ø dick, weißlich, später gilbend,
weich, zerbrechlich, meist voll bis höchstens alt etwas ausgestopft, schwach
keulenförmig. |
Lamellen: |
Weiß, bauchig, gedrängt, ausgebuchtet angewachsen, Schneiden oft
wellig, gesägt. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, trocken gilbend (6,5-10 x 5,7-8,1 µm, rundlich, fast kugelig oder etwas länglich, warzig pustelartig, stark netzig
verbunden. Q = 1,1-1,3, Warzen bis 0,5 µm hoch, Apiculus
1-1,2 x 1-1,3 µm. Cheilozystiden 30-70 x 7-12 µm, spindelig, zigarrenförmig. Pleurozystiden 55-100 x 9-12 µm, HDS mit stumpfen Haaren, Hymenialzystiden 55-90 x 8,5 -10 µm. Sulfobenzaldehyd
+ schwach grauschwarz,
Pileozystiden keulig, fast zylindrisch, häufig septiert). |
Vorkommen: |
Mischwald, sauren, gern sandigen Boden, Symbiosepilz, Frühsommer bis
Spätherbst. |
Gattung: |
Täublinge (Sektion EMETICA, EMETICINAE = Speitäublinge, Untersektion ATROPURPURINAE). |
Verwechslungsgefahr: |
Erlentäubling,
Reiftäubling, Speisetäubling,
Kiefernspeitäubling,
Birkenspeitäubling,
Buchenspeitäubling. |
Chemische Reaktionen: |
Fleisch färbt sich mit Eisen (II)-sulfat (FeSO4) hellrosa,
Guajak negativ oder langsam etwas hell blaugrün, mit Phenol (Karbolsäure)
rosa. |
Besonderheit: |
Es gibt bei den mitteleuropäischen Täublingen keine organschädigenden
und dadurch tödlich giftigen Pilzarten. Ein einzelnes Exemplar des
Speitäublings im Mischgericht verursacht meist gar nichts. |
Kommentar: |
Der
Wechselfarbige Speisetäubling ist so vielfältig in der Hutfarbe, dass er oft
für eine andere Art gehalten wird. Deshalb gilt beim Täublings-Zweifel immer
eine Geschmacksprobe: SCHARF = nicht GENIESSBAR oder GIFTIG, MILD immer
essbar! |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselfarbiger_Spei-T%C3%A4ubling
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Priorität: |
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Fotos oben 1-7und
unten 1-7 von links:
Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org)
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Fotos oben 1-4 von
links: Gerhard Koller ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 2. März 2025 - 11:03:51 Uhr