awillbu1  Haareis, Eiswolle (+ Bandeis, Eisblume)                                         UNGENIESSBAR! 

Verursacht durch diverse Pilzarten, hauptsächlich durch EXIDIOPSIS EFFUSA (SYN. SEBACINA EFFUSA, EXIDIOPSIS GRISEA VAR. EFFUSA, EXIDIOPSIS QUERCINA, SEBACINA QUERCINA, SEBACINA PERITRICHA, SEBACINA LACCATA, SPEC.

 

Bilder oben 1 und unten 7 von links: Ursula Roth ©       Bild oben 2 von links: Erich Schlotterbeck (72585 Riederich) ©

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-5 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) ©                        Bild oben 6 von links: Peter Kresitschnig ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral.

Geschmack:

Unbedeutend.

Fruchtkörper:

0,01-0,1 mm Ø dick und bis zu 20 Zentimeter lang, flächig zwischen 1 und 2 (30) cm Ø, feine weiße Eisnadeln. Kann Borke von den Ästen absprengen lassen.

In den geschmolzenen Eishaaren befindet sich Lignin  (Biopolymer). Es ist in den Zellwänden von Holz eingelagert.  Der Pilz baut dieses ab und setzt diese frei. Dieses Abbauprodukt ist vermutlich für die Erhaltung der besonderen Haareis-Form notwendig.

Sporenpulverfarbe:

Weiß … diverse Pilzarten (> 0,5 µm).

Vorkommen:

Auf morschen, feuchten Laubtotholz. Das Haareis entsteht aus der Feuchtigkeit des Holzes und einer Pilzart im Holz. Hauptsächlich wurde die Rosagetönte Wachskruste als Verursacher gefunden. Diese setzt bestimmte Substanzen frei, die verhindern, dass sich nur kleine Eiskristalle bilden.

Das Haareis bildet sich immer in einem Temperaturbereich von ca. 4 °C (Dichteanomalie des Wassers). Die Wachstumsgeschwindigkeit der Eishaare nimmt mit sinkender Temperatur ab.

Die Entstehung ist nur bei Windstille möglich.

Verwechslungsgefahr:

Zuckerwatte-Wasserpilz, Weißer Schleimpilz, Geweihförmiger Schleimpilz, Kraushaar-Wasserpilz, Schimmelpilz, Köpfchenschimmel, Weißstängeligkeit, Kaktuskeule, Kristallreicher Stachelsporling, Rosagetönte Wachskruste, Ästiger Stachelbart, Tannenstachelbart, Igelstachelbart, Dorniger Stachelbart, Nördlicher Stachelseitling, Weißes Stachelspitzchen, Rasiges Stachelspitzchen.

Bemerkung:

Ähnliches Aussehen kann das sogenannte Bandeis haben. Dies ist eine Zusammenpressung (Extrusion) dünner Eisschichten von Pflanzen und oft in Verbindung mit feuchter Luft, die bandartig oder blumenartig kristallisiert. Diese stammen meist von langstieligen Pflanzen, deswegen Frostblume genannt. Sie kommt in der kalten Jahreszeit Spätherbst bis Frühling vor und wird nicht wie bei Haareis über ein Pilzmyzel entwickelt.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Haareis

Priorität:

2

 

 

Foto oben 1 von links: Matthias Stirner (Iggensbach) ©       Bilder oben 5+6 von links: Peter Kresitschnig ©

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-6 und unten 5+6 von links: Ursula Roth (StudioOrsaRossa) ©

 

 

Bilder oben 1-4 von links: Claus Meyer (Eschborn) ©

 

 

Bilder oben 1-3 von links: Ursula Roth ©    Bilder oben 4-6 und unten 1+2 von links: Josef Rösler (Hausham) ©

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 26. März 2025 - 09:01:13 Uhr

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