Orangeschneckling,
Terpentinschneckling, Weißtannenschneckling UNGENIESSBAR!
HYGROPHORUS PUDORINUS (SYN.
AGARICUS PUDORINUS, HYGROPHORUS PUDORINUS VAR. FRAGRANS)
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Bilder oben 2+4 von
links: Josef Rösler (Hausham) © Foto oben 3 von links: walt
sturgeon (Mycowalt) (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Terpentinartig, Petroleum, Heizöl, harzig, süßlich oder nach
Kokosflocken, bisweilen unbedeutend. |
Geschmack: |
Mild, terpentinartig, Petroleum, Heizöl, harzig, bei Kostversuch sofort
als unangenehm wahrnehmbar. |
Hut: |
3-17 (22) cm Ø, kann riesengroß im Spätherbst werden. Ansonsten meist
nur maximal 8-10 cm Ø, blass orange, lachsfarben, rosaorange, ockerbeige bis
gelborange. Mitte überwiegend dunkler, Haut wachsartig, orangerosa, etwas
fleckend, feucht etwas klebrig aber kaum oder nicht schmierig oder schleimig.
Rand eingebogen, mehrheitlich wellig, gesägt, gekerbt. |
Fleisch: |
Weiß, unter der Huthaut orangegelb bis orangerosa, fest. |
Stiel: |
3-13 (16) cm lang, 0,5-2,5 (3) cm dick, weißlich, zur Spitze etwas
beflockt, manchmal gelblich verfärbend, oder auf Druck orangerosa fleckend,
leicht schmierig, voll. |
Lamellen: |
Weiß bis hellorange, gelborange, lachsfarben, gerade angewachsen, +/-
etwas bogig zum Hut, später mit Querverbindungen am Grund. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (7-12 x 4,5-6,5 µm, ellipsoid, glatt, hyalin in KOH, inamyloid,
Basidien bis etwa 55 µm lang, viersporig, 4-Sterigmen, Zystiden fehlen). |
Vorkommen: |
Nadelwald, größtenteils Weißtannenbegleiter, seltener Fichte, Tanne
usw …, bevorzugt kalkreichen Boden, Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst,
häufig. |
Gattung: |
Schnecklinge, keine Giftpilze in dieser Gattung. |
Verwechslungsgefahr: |
Waldschneckling,
Elfenbeinschneckling,
Isabellrötlicher
Schneckling, Orangefalber Schneckling, Goldgelber
Schneckling, Orangegelber Lärchenschneckling, Schmalsporiger
Orangeschneckling, Orangeellerling, Orangeroter Mairitterling. |
Kommentar: |
Dieser Pilz gilt in mancher Literatur als essbar - vergiss es, er
schmeckt fürchterlich. Wir testeten diesen Pilz. Er schmeckt, wie er riecht –
nach Petroleum! Er soll diesen Terpentin-Geschmack abgekocht, etwas verlieren
und dann genießbar sein. Ungiftig ist er und die Geschmäcker sind sehr
verschieden. Einfach selbst testen, ob er zusagt. |
Chemische Reaktionen: |
Bei frischen Pilzen auf dem Hut, mit KOH goldgelb, goldorange bis
kanariengelb verfärbend. Bei trockenen alten Pilzen nur etwas gelblich. In
den Lamellen keine Verfärbung. Guajak im Fleisch goldgelb mit leichtem
grünlichem Hauch, Natriumlauge gelblich. |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 6. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder oben 1+2 von links: Rudolf Wezulek ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 24. Februar 2025 - 17:55:21 Uhr