awillbu1  Weißer Rindenpilz, Blätterüberwachsende Gewebehaut, Zweisporige Gewebehaut, Athelia-Rindenpilz         UNGENIESSBAR! 

ATHELIA EPIPHYLLA (SYN. CORTICIUM EPIPHYLLUM, ASTEROSTROMELLA EPIPHYLLA)

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-4 und unten 1-6 von links: Gerhard Koller ©

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral.

Geschmack:

Unbedeutend.

Fruchtkörper:

3-15 (35) cm Ø, weißlich, in der Jugend oft leicht bläulich, im Alter dann cremeweiß, schimmelpilzartig, flach, Hymenium glatt bis fein, ca. 0,1 - 0,2 mm tiefe ringförmige Flecken, können Handflächengröße erreichen, zusammenfließend, später verfärbt sich vom Zentrum zum Rand durch Absterben von Algen die Substanz bräunlich, hierin entwickeln sich Sklerotienkügelchen.

Fleisch:

Weißlich, weich, fluffig.

Stiel:

Fehlt, auf dem Substrat meist resupinat aufliegend, sehr leicht lösbar.

Sporenpulverfarbe:

Weiß, transparent (6-10 x 3-5 µm, elliptisch, Basalhyphen mit seltenen Schleifen, Hyphen nicht geschlungen, mit verstreuten Kristallen bedeckt, Zysten nicht vorhanden).

Vorkommen:

Laubbäume, häufig auf glatter Rinde, gerne zu feuchten Zeiten, parasitär, Frühjahr bis Herbst.

Gattung:

Rindenpilze, Athelia.

Verwechslungsgefahr:

Seidigweiße Gewebehaut, Schweizer-Rindenpilz, Große Algenspinne, Winter-Rindenpilz, Birnensporige Gewebehaut (überwiegend mikroskopisch trennbar), Achtsporiger Vielspor-Rindenpilz, Zahnhaut, Holunderrindenpilz, Aschgrauer Zystidenrindenpilz, Gefeldeter Borstenscheibling, Mehliger Stachelsporling, alt wie Krustenflechten. Sehr selten wäre noch die silbrig aussehende Eichen-Stabflechte (BACTROSPORA DRYINA).

Besonderheit:

Der Weiße Rindenpilz greift Grünalgen oder/und Flechten an, die sich an der Baumrinde befinden. Dadurch entfärbt er die grüne Farbe der Algen zu einer grauen Farbe.

Innerhalb des weißlichen Pilzes entwickeln sich zum Herbst kleine, dunkel gefärbte Kügelchen (ca. 0,1-0,3 mm Ø) = Sklerotien des Pilzes, welches die Überwinterung des Pilzes sicherstellt.

Kommentar:

Der Pilz ist unschädlich für Bäume, tödlich für Flechten.

Eine richtige Bestimmung der ATHELIA und SISTOTREMA Arten ist oft nur mikroskopisch sicher möglich!

Deswegen trennen viele Autoren folgende Arten nicht und nennen die Art schlichtweg Weißen Rindenpilz, da sie makroskopisch fast gleich sind und nur mikroskopisch sicher unterschieden werden können:

Große Algenspinne, Birnensporige Gewebehaut und Blätterüberwachsende Gewebehaut.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Weißer_Rindenpilz

Priorität:

3

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 18. Februar 2025 - 17:48:03 Uhr

 

 

  

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